Lukas 23,41-43
„Dabei werden wir zu Recht bestraft; wir bekommen den Lohn für das, was wir getan haben. Er aber hat nichts Unrechtes getan.“ Dann sagte er: „Jesus, denk an mich, wenn du deine Herrschaft als König antrittst!“ Jesus antwortete ihm: „Ich sage dir: Heute noch wirst du mit mir im Paradies sein.“
In unzähligen Krimis gibt es den Satz zu hören, mit dem Beschuldigte sich verteidigen: „Ich habe nichts getan, das müssen Sie mir glauben!“
Und man glaubt ihnen nicht, weil es oft doch nicht stimmt.
Jesus sagte nie, dass er nichts getan habe. Pilatus wusste es und verurteilte ihn trotzdem. Auch einer von den beiden, die mit Jesus gekreuzigt wurden, hatte in seinem eigenen Todeskampf nur Spott übrig.
Dabei war Jesus der Einzige, der wirklich nichts verbrochen hatte. Der andere Verurteilte glaubte es. Er wies den Spötter zurecht und bat Jesus, wenigstens an ihn zu denken, wenn er in den Himmel zurückgekehrt sei.
Was für eine Glaubensaussage! Dieser Verbrecher bittet Jesus nicht um das Wunder, nicht sterben zu müssen. Er möchte nur, dass Gott ihn nicht vergisst. Und so erlebt er in seinem Todeskampf die Errettung für die Ewigkeit. „Heute noch“, sagte Jesus zu ihm, „wirst du bei mir im Himmel sein.“
Zwei Männer, die in der Stunde des Todes zwei entgegengesetzte Entscheidungen treffen. Für den einen ist Jesus nur ein Hochstapler, für den anderen die einzige Hoffnung. Diese Hoffnung wird nicht enttäuscht.
Worauf setzen Sie Ihre Hoffnung? Und spielt Jesus Christus eine Rolle dabei?
Matthäus 27,24-26
Die Soldaten des Gouverneurs brachten Jesus ins Prätorium und versammelten die ganze Mannschaft um ihn. Sie zogen ihn aus und hängten ihm einen scharlachroten Mantel um, flochten aus Dornenzweigen eine Krone, setzten sie ihm auf den Kopf und drückten ihm einen Stock in die rechte Hand. Dann knieten sie vor ihm nieder, verspotteten ihn und riefen: „Es lebe der König der Juden!“ Sie spuckten ihn an, nahmen den Stock und schlugen ihm damit auf den Kopf.
Nachdem sie so ihren Spott mit ihm getrieben hatten, zogen sie ihm den Mantel aus und legten ihm seine eigenen Kleider wieder an. Dann führten sie ihn ab, um ihn zu kreuzigen.
Kennen Sie den Film „Die Passion Christi“ mit Mel Gibson? Bis heute ist der Film für manche einfach zu brutal, um ihn sich anzusehen.
Dabei zeichnet auch dieser Film noch eine stark abgeschwächte Form davon, was damals wirklich passiert ist.
Es waren nicht kleine Rosendornen, aus denen die Dornenkrone bestand, sondern lange, spitze, harte Dornen, die man Jesus auf den Kopf drückte.
Das war Folter.
Mit dem Purpurmantel drückten sie aus, dass Jesus nur ihr „Fake-König“ war. Sie schlugen ihn auf den Kopf, also auf die Dornenkrone, die sich tief durch die Haut bis auf die Knochen drückte. Aus purer Verachtung und Spaß spuckten sie ihn an.
Und Jesus schwieg. Er litt und liebte seine Peiniger. Auch für den größten Spötter und gewalttätigsten Aggressor ging Jesus unbeirrbar seinen Weg weiter.
Fassen Sie die Dornenkrone vorsichtig an und stechen Sie sich ein wenig. Und dann stellen Sie sich vor, wie schmerzvoll das alles gewesen sein muss. Was für eine riesige Liebe muss das sein, die das erträgt und schweigend weitergeht?
Matthäus 27,24-26
Pilatus sah, dass er nichts erreichte. Im Gegenteil, der Tumult wurde immer schlimmer. Er ließ sich Wasser bringen, wusch sich vor den Augen der Menge die Hände und sagte: „Ich bin unschuldig am Tod dieses Mannes. Was jetzt geschieht, ist eure Sache.“ Da rief das ganze Volk: „Die Schuld an seinem Tod soll uns und unseren Kindern angerechnet werden!“ Daraufhin gab Pilatus ihnen Barabbas frei. Jesus hingegen ließ er auspeitschen und übergab ihn ´den Soldaten` zur Kreuzigung.
Unglaublich, was für ein Unrecht hier im Namen der „Justiz“ geschieht. Pilatus, der Recht sprechen soll, der von Jesus höchstpersönlich die Wahrheit zu hören bekommt, dass er Gottes Sohn ist und der zusätzlich auch noch von seiner Unschuld überzeugt ist, spricht das Todesurteil.
Theatralisch nimmt er das demonstrierende, manipulierte und aufgepeitschte Volk in die Pflicht: Ich tue, was ihr wollt, aber ihr seid schuld!
Bis heute hat sich diese Vorgehensweise gehalten.
Immer ist der andere schuld.
In diesem Drama ist nur einer wirklich unschuldig: der Verurteilte. Und weil der Unschuldige der Schuldige ist, wir er auch noch ausgepeitscht.
Jesus schwieg. Die Schmerzen spürte er. Doch er ertrug sie, weil ihn eine unbegreiflich große Liebe bei der Stange hielt: Die Liebe zu Ihnen und mir! Leicht hätte er jederzeit dem üblen Treiben ein Ende machen können. Doch Gott legte die Strafe, die wir verdienen, auf ihn.
Versuchen Sie sich das vorzustellen: Jesus ertrug das alles nur darum, weil er Sie so sehr liebt und um Ihnen vergeben zu können. Was löst diese Vorstellung bei Ihnen aus?
Matthäus 26,39
Jesus selbst ging noch ein paar Schritte weiter, warf sich zu Boden, mit dem Gesicht zur Erde, und betete: „Mein Vater, wenn es möglich ist, lass diesen bitteren Kelch an mir vorübergehen! Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst.“
Die Jünger schlafen. Das Fest, die Feier, vielleicht auch der Alkohol zeigt seine Wirkung. Mehrere Becher Wein gehören zur Passafeier, die an das vergossene Blut des Lammes erinnern sollen.
Jesus hatte einen schweren Job. Er war zwar Gott, aber auch ganz Mensch geworden. Er wusste, dass jetzt sein schwerster Weg, der Weg ins Sterben begann. Er hatte eine schlaflose Nacht. Nicht aus Verzweiflung, es war eher ein Gebetskampf, eine Gebetsnacht, ein Zwiegespräch mit dem Vater. In Johannes 17 finden wir einen ganz tiefen Einblick in das Herz Jesu und was ihn antrieb.
Er wollte den Weg der Versöhnung für alle Menschen, also auch für Sie und mich freimachen. Er wusste, dass ihn das unendliche Schmerzen und den letzten Blutstropfen kosten würde (den Kelch seines Sterbens). Leiden macht keinen Spaß. Jesus auch nicht. Jesus wich dem Leiden nicht aus, weil es ein alternativloser Weg war. Alternativlos für Sie und mich. Darum betete er: „Nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe“ - und dann tat er den Willen des Vaters im Himmel.
Kennen Sie Situationen in ihrem Leben, wo Sie den Eindruck hatten, dass Gott etwas anderes von Ihnen will, als Sie wollten?
Wie haben Sie sich entschieden? Warum?
Das Wort für Donnerstag, 28. März 2024
Fürwahr, er hat unsere Krankheit getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt.
Jesaja 53,4
Worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, kann er denen helfen, die versucht werden.
Hebräer 2,18
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